Nach dem Upgrade von Kubuntu 14.04 auf 14.10 funktionierte nach einem Neustart meine WLAN-Verbindung auf meinem Lenovo Thinkpad X220 nicht mehr.
Beim Booten kam die Meldung:
waiting for network configuration (kurz danach dann:)
waiting an additional 60 seconds for network configuration
Nach einiger Wartezeit startete KDE dann trotzdem, jedoch ohne eine Netzwerkverbindung aufzubauen.
Dann fiel mir auf, dass der Network-Manager nicht wie gewünscht automatisch gestartet ist.
Nach manuellen Starten des Network-Manager-Dienstes mittels
service network-manager start
funktionierten dann auch die Netzwerkverbindungen wieder.
Leider startete der Dienst beim Hochfahren nicht von alleine.
Eine Google-Suche brachte nur Hinweise darauf, dass die Datei /etc/network/interfaces evtl. falsche Einträge enthalte. Das tat sie bei mir nicht. Es standen lediglich die beiden Zeilen
auto lo iface lo inet loopback
drin.
Ich habe dann festgestellt, dass lediglich das Upstart-Event „static-network-up“ aus irgendeinem Grund fehlte. Wenn ich nämlich im gestarteten System den Befehl
initctl emit static-network-up
aufrief, kam auch der Network-Manager hoch.
Nach einiger Zeit habe ich festgestellt, dass in der Datei /etc/init/networking.conf relativ weit am Anfang der Befehl „ifup -a“ aufgerufen wird, um die Netzwerkschnittstellen zu aktivieren.
Als ich ihn manuell ausführte, kam es bei mir allerdings zu einer Fehlermeldung, dass „bridge“ nicht aktiviert werden konnte (die genaue Meldung bekomme ich aus dem Gedächtnisprotokoll leider nicht mehr hin…).
Das Problem lag daran, dass im Ordner /etc/network/if-pre-up.d noch ein Symlink namens „bridge“ auf eine nicht mehr vorhandene Datei aus dem Paket „bridge-utils“ existierte, welches aber nicht (mehr?) installiert war.
Nach dem Löschen der fehlerhaften Verknüpfung klappt jetzt auch das Hochfahren des Rechners inklusive NetworkManager.
Man sollte also schauen, ob der Befehl
ifup -a
fehlerfrei durchläuft. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch das Upstart-Event „static-network-up“ emit-iert wird, woraufhin wiederum der NetworkManager automatisch startet.