On-Board-Netzwerkkarte Realtek 8111/8168

UPDATE:
Mit Kernel 2.6.27 läuft der Netzwerkchip auch mit dem Modul r8169.
Bei einem Mainboardtausch reicht es also aus, die Datei
/etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules
zu säubern oder ganz zu löschen. Das Kernel-Modul sollte den Chip voll unterstützen.

Untenstehendes ist also überholt!

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Mein neues Mainboard hat einen neuen Netzwerk-Chip namens Realtek 81111C. Der Treiber dafür entspricht wohl dem des Realtek 8168.
Dafür gibt es einen Linux-Treiber von Realtek.
Treiber runterladen

wget ftp://152.104.238.19/cn/nic/r8168-8.009.00.tar.bz2

und mit

make clean modules

kompilieren. Anschließend kann das Modul mit

make install

installiert werden.

Es kann sein, dass das im Kernel vorhandene Modul r8169 versucht, sich die Netzwerkkarte fälschlicherweise unter den Nagel zu reißen. Dies wird mit der Zeile

blacklist r8169

in der Datei

/etc/modprobe.d/blacklist

verhindert.

Unter Gentoo sollte man nun noch (nachdem das neue Kernel-Modul r8168 installiert wurde) einmal

update-modules

ausführen. Dies sorgt dafür, dass es von modprobe gefunden wird.
Anschließend wird das Modul mit

modprobe r8168

geladen.
Falls es nun statt wie erwartet unter eth1 statt eth0 firmiert, kann man die Datei
/etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules säubern (oder komplett löschen).

Nun sollte sich das Netzwerk mit

ifconfig eth0 up

aktivieren lassen. Bei Bedarf kann man noch mit

dhclient eth0

eine IP-Adresse per DHCP beziehen.

Brother DCP-120C: Scanner geht nicht mehr

Aus irgendwelchen Gründen ging der Scanner meines Brother-Multifunktionsgerätes nicht mehr. Folgendes hat Abhilfe geschaffen:

zunächst den bereits installierten Scanner-Treiber deinstallieren:

rpm -e brscan2-0.2.4-0.x86_64

dann wieder installieren (von hier):

rpm -ihv –nodeps brscan2-0.2.4-0.x86_64.rpm

Ich weiß nicht, ob das auch nötig war, hatte aber trotzdem nochmal alle sane-Pakete neu emerged:

emerge sane-backends sane-frontends xsane

Danach ein Neustart und der Scanner wurde wieder unter xsane gefunden.

Festplatten Akustik-Management unter Linux

Unter Gentoo wird für das Akustik-Management der Festplatten (PATA und SATA) das Paket sys-apps/hdparm benötigt.

Anschließend kann man sich die aktuelle Einstellung der Festplatte mit

hdparm -M /dev/sda

anschauen.
Ändern kann man es z.B. so (als root):

hdparm -M128 /dev/sda

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Mikrofon funktioniert nicht mit Skype

Das Problem war, dass ich zwar, wenn ich etwas ins Mikrofon gesprochen habe, selbiges aus dem Lautsprecher kam, jedoch konnte mich mein Gegenüber in Skype nicht hören.
Die Lösung liegt darin, die Aufnahmequelle richtig einzustellen. Dazu wählt man in kmix unter „Eingänge“ die Capture-Kanäle aus und im Register „Schalter“ in den Auswahlboxen „Input Source“ die richtigen Quelle (hier „Front Mic“).

Neue GCC-Version, Fehler mit libgcj.la

Nach der Installation einer neuen GCC-Version (z.B. gcc 4.3.2) möchte revdep-rebuild diesen immer wieder neu installieren, weil angeblich die Datei libgcj.la fehlt.
Dies liegt an einem fehlenden Softlink. Folgender Aufruf setzt ihn neu:

ln -sf /usr/lib64/gcc/x86_64-pc-linux-gnu/4.3.2/libgcj.la /usr/lib64/libgcj.la

Dabei ist natürlich die Version (4.3.2) durch die aktuell installierte Version zu ersetzen.

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kein Sound mehr mit Kernel 2.6.25

Mit allen bisherigen Kernelversionen klappte der Sound. Seit dem Umstieg auf 2.6.25 leider nicht mehr.
Mein snd_hda_intel Modul wird zwar geladen (laut lsmod), aber es passiert trotzdem nix.

Abhilfe schaffte hier ein

# alsaconf

als root.
Hier wurde die On-Board-Soundkarte wieder richtig erkannt und automatisch konfiguriert.

VPN mit KNetworkmanager

Zunächst sollte knetworkmanager mit folgenden USE-Flags kompiliert werden, dazu kommt in die Datei /etc/portage/package.use der Inhalt:

kde-misc/knetworkmanager cisco dialup openvpn pptp


Dann kann man neue VPN-Verbindungen konfigurieren über Optionen->Einrichten->VPN-Verbindungen.

Jetzt kann man übers Kontextmenü die VPN-Verbindung bei Bedarf starten.

Soll allerdings die VPN-Verbindung automatisch beim Herstellen einer Netzwerkverbindung gestartet werden, sollte man zunächst den vpnc so einrichten, dass er mit dem Aufruf

vpnc

direkt die richtige VPN-Verbindung aufruft.

Danach legt man die neue Datei /etc/NetworkManager/dispatcher.d/vpn an:

#!/bin/sh
#/etc/NetworkManager/dispatcher.d/vpn

#Parameter einlesen
INTERFACE_COMMITTED=$1
ACTION=$2

#Session-ID des Uni-WLANs
ESSID=“wlan-uni“

#WLAN-Schnittstelle?
INTERFACE=“wlan1″

#Skript verlassen, wenn das übergebene Interface nicht das des WLANs ist
if [ „$INTERFACE“ != „$INTERFACE_COMMITTED“ ]; then
exit 0
fi

#existiert eine Verbindung zu einem Netz mit der ESSID?
ESSID_EXISTS=$(iwconfig $INTERFACE|grep $ESSID|awk {‚print $4‘})

#Skript verlassen, wenn das WLAN das falsche ist
#if [ „$ESSID_EXISTS“ = „“ ]; then
# exit 0
#fi

#Funktionen durchführen, je nach Aktion eine andere
case „$ACTION“ in
up)
#VPNC starten
vpnc unidsl
;;
down)
#VPNC stoppen
#killall vpnc
vpnc-disconnect
;;
pre-up)
#ein vorher laufendes VPNC stoppen
killall vpnc
;;
post-down)
#VPNC wirklich stoppen, falls abgestürzt
killall -9 vpnc
;;
*)
echo „$0: aufgerufen mit falschem Parameter \`$ACTION'“ 1>&2
exit 1
;;
esac


Diese Datei stammt übrigens von wiki.ubuntuusers.de.

Die Datei muss noch ausführbar gemacht werden:

chmod a+x /etc/NetworkManager/dispatcher.d/vpn

Damit das Skript auch beim Netzwerkwechsel ausgeführt wird, sollte unter Gentoo noch der NetworkManagerDispatcher-Dienst gestartet werden. Am besten bei jedem Systemstart:

rc-update add NetworkManagerDispatcher default

Danach sollte man den Rechner einmal neustarten.

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Gentoo Distfiles säubern

Um Speicherplatz zu sparen kann man das Verzeichnis /usr/portage/distfiles/ automatisch säubern lassen (hier werden sämtliche von emerge heruntergeladene Quellen gespeichert). Dazu gibt es natürlich auch schon das passende Tool in dem Paket app-portage/gentoolkit. Es heißt eclean.
Um es aufzurufen reicht der Aufruf des Befehls (als root)

eclean-dist

Danach ist erst einmal einiges an Speicherplatz freigeschaufelt.

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Firefox: doppelte Dateiendung auf Fat32 Partition

Beim Herunterladen von Dateien hat der Mozilla Firefox beim Speichern auf Fat32 oder NTFS Partitionen immer die Dateiendung verdoppelt. So wurde z.B. aus datei.exe dann datei.exe.exe.
Das lag daran, dass Firefox prüft, ob die Datei im Speicherort ausführbar ist, was sie bei mir immer waren, da ich umask=000 in meiner /etc/fstab für die Fat-Partition stehen hatte. Ersetzt man das durch

dmask=000,fmask=111

in den mount-Optionen, dann sind Dateien nicht mehr standardmäßig ausführbar und Firefox hängt nicht mehr die Dateiendung ein zweites Mal an.

Quelle: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/firefox/+bug/65164/comments/20

Verzeichnisse synchronisieren mit unison

Für die Synchronisation zweier Verzeichnisse, benutze ich unison (emerge -av net-misc/unison).
Das Szenario bei mir ist, dass ich eine externe Festplatte habe (die mit FAT32 formatiert ist), und die dort vorhandenen Fotos mit denen auf der lokalen Festplatte meines Rechners synchronisieren will.

Dazu lege ich erstmal ein unison-Profil in der Datei ~/.unison/Fotos.prf mit dem Inhalt an:

root = /media/sonstiges/Fotos
root = /media/extern/Fotos

# For some reason, Linux can’t set the time on an SMB share.
times = false
# And the permissions are meaningless.
perms = 0
# Do not copy user/group, since both accounts are users on their machines.
fastcheck = yes
pretendwin = true

#Ignore Case, i.e. test = TEST
ignorecase = true

Danach reicht in der Konsole der Befehl

unison Fotos

oder für den Textmodus

unison Fotos -ui text

welcher beide Verzeichnisse automatisch synchronisiert und nur bei kritischen Situationen (z.B. in beiden Verzeichnissen befinden sich neue Dateien mit gleichem Namen) wird nachgefragt, was gemacht werden soll.

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